Februar 2016

Unberührte Natur, vielfältige Flora und Fauna, traditionelle Kultur - all das erwartet Sie während dieser Erlebnisreise quer durch Sumatra. Fernab von touristischen Spuren erkunden Sie eine völlig andere Welt. Die malerische Gebirgslandschaft auf der Insel Samosir bildet den totalen Kontrast zur schillernden Weltmetropole Singapur.

Ihr Chronist

Guten Tag,
ich bin Antje und freue mich schon sehr, von der Reise in das Abenteuer Sumatra zu berichten.

Ich bin 56 Jahre, wohne im Weltkulturerbe WISMAR und reise mit meinem lieben Mann Wolfgang und unseren Freunden Heidi und Jörg. Die drei haben mir ihre volle Unterstützung für interessante Berichte zugesagt!

Sommer im Winter, interessante Menschen, Orte, Geschichten und Fotos - jedes Jahr machen wir eine große Tour. Ich begeistere mich sehr für die Hinterlassenschaften großer Kulturen und beeindruckende Natur. Ein bisschen Großstadtflair und einige Strand Tage runden das Ganze dann gut ab. Gambia - Vietnam - Kuba sind nur einige der letzten Reiseziele die wir mit Berge & Meer genossen haben.

Mein Mann Wolfgang und unsere Freunde Heidi und Jörg werden mich bei der Berichterstattung in Wort und Bild unterstützen"

1. - 4. Tag: Anreise und Singapur

Anreise
Die Anreise mit Bahn und Flugzeug hat vollkommen pünktlich geklappt. Der Nachtflug verging durch wirklich sehr guten Service auf SQ325 und etwas Schlaf recht schnell. Am sehr gepflegten Flughafen nehmen uns nasse, warme Luft, Sonnenschein und Bibi aus Dänemark in Empfang.

Auf der Fahrt zum Hotel erzählt sie schon viel über Land und Leute, aber wir sind dann doch froh im Hotel zu sein. Die Zimmer sind nicht besonders groß und es fehlt ein Schrank, aber wir leben ja meist „aus dem Koffer“.

Für einen kleinen ersten Ausflug und ein gutes Essen fehlen uns leider Tipps und Stadtplan. Das kennen wir eigentlich besser. Wir schlendern über den Clark-Quai und staunen über die horrenden Preise in den hochwertigen, internationalen Restaurants. Australisches BBQ schmeckt zwar gut, aber eigentlich wollten wir mehr einheimische Kost genießen.

Singapur Sightseeing
Um 9 beginnt eine nette Stadtrundfahrt, die zum Programm gehört, und uns in den botanischen Garten, nach Little India, zum Merlion und nach China-Town führt. Der Rest zieht an uns vorbei, denn in knapp 3 Stunden kann man nicht viel sehen und sich noch weniger merken. Unser sehr netter Guide zeigt uns dann auf unserm Stadtplan die Wege zu einigen Höhepunkten.

Wir entscheiden uns für den Singapore Flyer, das große Riesenrad mit der tollen Aussicht ist ein echtes Muss in dieser Stadt. Schön sind auch die vielen fröhlichen Dekos und Veranstaltungen zum chinesischen Neujahrsfest - das Jahr des Affen hat begonnen. Zu Fuß schlendern wir weiter durch die Straßen.

Im Hotel kühlen dann die Füße im kleinen Swimmingpool. Das Cophthorns King ist in Ordnung für zwei Nächte, das Frühstück sogar sehr gut. Und bis China-Town ist es nicht weit.

Wir haben Freizeit bis 16.30 Uhr und nutzen die Lage des Hotels für einen erneuten Besuch in China Town. Gestern Abend waren wir dort schon essen, nun erleben wir den quirligen Tag.

Unsere Highlights sind eine Andacht im großen Buddhistischen Tempel, der Besuch der Markthalle mit ihren drei Etagen (unten Markt - Mitte Geschäfte - oben Essen) sowie die große Speisehalle an der Metrostation, in der wir gemeinsam mit den Einheimischen sehr preiswert Essen.

Das Hotel hat einen netten kleinen Pool, man kann schön abkühlen, duschen und sich für die Weiterreise umziehen. Ein dritter Reiseführer bringt uns zum Flughafen, er erzählt natürlich wieder das gleich wie die Vorgänger…

Wir hätten uns für Singapur ein Abendessen am ersten Tag und eine ausführliche Stadtrundfahrt gewünscht. Der Weiterflug nach Medan erfolgt etwas verspätet, die Einreise nach Indonesien ganz reibungslos. Bis zum Hotel ist es dann noch ein gutes Stück und wir erleben einen ersten Eindruck von den Straßenverhältnissen. Im Hotel gibt es nichts mehr außer Zimmerservice. Und wir müssen umpacken, denn nach Tankahan kann pro Person nur ein kleines Gepäckstück mit. Wo sind in den Koffern die Stiefel und Regenjacken? Hätten wir eine entsprechende Information mit den Reiseunterlagen erhalten, hätten wir bereits zu Hause entsprechend gepackt und uns viel Stress erspart.

5. Tag: Von Medan in den Urwald

Die Nacht war kurz, das Frühstück sehr gut.

Von Medan sehen wir, uns immer durch den dichten Verkehr mühend • Die Moschee im Stil einer christlichen Kirche.
• Die katholische Kirche im Stil eines indischen Tempels.
• Den Palast des Sultans, heute noch von der Familie zum Teil bewohnt.

Vom „Kolonialen“ Medan der Reisebeschreibung ist nichts zu sehen, die Stadt ist voller Autos und Chaos. Und der Bus ist schlicht zu klein. Das Gepäck muss auf die Rückbank und die Bänke sind zu schmal für zwei normal gebaute Leute. Da müssen einige, die Rücksicht genommen haben, sehr eng sitzen. Und die Fahrt ist nicht bequem, denn nach Verlassen der Hauptstraße kommt Piste durch Ölpalmenplantagen. LKW und Mopedsund Löcher im Asphalt, wenn überhaupt welcher da ist.

Mittagessen gibt es unterwegs, indonesisch, lecker - aber in dem muslimischen Restaurant gibt es kein Bier. Aber wir erreichen unser Ziel, nehmen das Handgepäck und gehen über eine Hängebrücke zu unserem Camp. Bungalows, sehr einfach aber gemütlich auf Stelzen am Flussufer am Rande des echten Urwaldes. Das ist herrlich. Und ein Bad im Bulu erfrischt. Das Abendessen ist mit viel Liebe und Geschmack zubereitet und kostet nur wenig.

6. Tag: Dschungel

Es gibt einen Banana-Pancake zum Frühstück und ab geht es mit aufgekrempelten Hosen durch den Fluss. Autan auf alle freien Körperstellen, sicherheitshalber auch noch auf die Klamotten, nicht etwa wegen Mücken (davon sehen wir kaum welche) aber wegen der Blutegel! Nun ich habe am Ende trotzdem zwei am Bein, aber das ist nicht nur unschädlich sondern sogar gesund (Aber trotzdem eklig…).

Unsere Tour führt uns über vier Stunden bergauf und bergab auf schmalen, steilen Pfaden mit vier Guides durch den Regenwald. Alles ist grün und man würde hier keinen Weg finden. Es braucht gute Kondition und festes Schuhwerk. Ein Spaziergang durch „schöne Exotik“ ist es nicht, sondern Abenteuer! Für 11 von 12 Leuten ein schönes Abenteuer, eine Mitreisende musste jedoch von zwei Guides gestützt werden, um wieder raus zu kommen. Das sollte man wissen, denn eine Gruppe ist immer nur so stark wie das schwächste Glied.

Zurück geht es dann äußerst vergnüglich in zwei Reifen Flößen. Der Hintern hängt im Wasser, und spätestens an der ersten Stromschnelle ist man pladdernass. Dieser Spaß ist echt toll.

Unser Bungalows stehen uns noch zur Verfügung, zum Duschen und Umziehen und wir bekommen noch ein Mittagessen mit Musikbegleitung zum Abschied.

Mit drei Jeeps geht es dann in Richtung Bukit Lawang. Vier Jeeps hätten es sein müssen, damit niemand auf der Rückbank hocken muss. Bei den Pisten ist das nämlich sehr schlecht für die Bandscheiben.

Wir machen einige Pausen zum Schauen und Erholen und erreichen unbeschadet unser Tagesziel Bukit Lawang am Brohok.

7. Tag: Bei den Orang Utans

Wir haben gestern beschlossen, so früh wie möglich auf die Tour zu den Orang Utans zu gehen und treffen um 8 Uhr unseren Ranger. Nach einigen hundert Metern durch bepflanztes Land und einem Meeting mit Thomas Leavenworth erreichen wir den Urwald. Allerdings ist der Pfad gegenüber den Wegen von gestern fast eine Autobahn.

Wir treffen dann auf Sarah, Mitte zwanzig mit Kleinkind. Die Orang-Dame ist recht zutraulich und futtert große Bananenmengen. Ihr zwei Jahre altes Kind ist recht munter und versucht, der Mutti die Bananen zu mopsen. Auch ein Männchen gibt sich die Ehre, von unserem Guide Bananen anzunehmen, es ist allerdings wesentlich distanzierter.

Es gibt viele tolle Fotos. Von den Gibbons hören wir nur das Rufen, denn alle weiteren Wege werden von einem Wolkenbruch verhindert. Aus den Wegen werden sehr schnell Rutschbahnen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Erlebten und bedauern die vielen später losgegangen, denn bei Regen ist von den Affen nicht viel zu sehen.

Nach einem guten Mittagessen geht es wieder in den Bus, wieder stellt sich heraus dass der Kampf um die besten Plätze nicht zu Ende ist. Ich schreibe auf recht engem Raum…. Und die Fahrt nach Berasategui ist lang und mühsam, bis zurück nach Medan bestehen die Straßen fast ausschließlich aus Löchern, verursacht von den unzähligen LKW voller Ölpalmenfrüchte. Nachhaltig ist diese Monokultur nicht.

Unser Reiseleiter erzählt viel, singt und bringt uns etwas Batak bei, damit wir bei Laune bleiben.

8. Tag: Beristagi

Heute soll es auf den erloschenen Sibayak-Krater gehen. Auf Grund der Touren-Beschreibung unseres Reiseleiters entschließt sich über die Hälfte der Gruppe, im Hotel zu bleiben. Mittags bei den heißen Quellen werden wir uns dann wieder treffen.

Bereits um 6.30 Uhr geht es los. Ein Stück mit dem Bus und dann auf löchrigem Asphalt durch Regenwald hinauf, hinauf, hinauf. Es ist schon eine ganz gute Kondition erforderlich. Das obere Stück des Weges ist recht ordentlich ausgebaut, aber ohne Trittsicherheit nicht zu bewältigen. Dafür werden wir mit fantastischen Ausblicken belohnt. Schwefeldampf pfeift aus dem Hang, im Kratersee bauen die Menschen aus Steinen Namen, von einem der Gipfel aus hat man alles noch einmal im Überblick.

Das waren gut 1.000 Höhenmeter, die wir auch wieder runter müssen. Das letzte Stück des Abzweiges zu den heißen Quellen zieht sich ewig …. Nach 4,5 Stunden Gehzeit sind wir froh, dass uns der Bus ein Stück entgegenkommt. Noch besser geht es uns dann im heißen, leicht schwefligen Wasser der kleinen Badeanstalt.

Auf dem Blumenmarkt gibt es alles Mögliche, aber die schönen Orchideen kann ich leider nicht mitnehmen. Abends kann man vom Hotel einige Schritte nach rechts zu einem netten indonesischen Restaurant gehen. Die Verständigung ist etwas mühsam, aber das Essen lecker und das Bier deutlich billiger als im Hotel.

Wir fragen uns, warum wir Zimmer zur lauten Straße bekommen haben, zum Pool wäre der Schlaf deutlich besser gewesen.

9. Tag: Fahrt zum Toba See

Die heutige Fahrstrecke ist schon ganz ordentlich. Aber wir machen unterwegs einige Stopps zur Auflockerung.

So ein Langhaus der Karo-Batak für acht Familien wäre für uns unvorstellbar. Jede Familie hat einen Abschnitt, der durch die Farbe des Teppichs erkennbar ist. Auch der Palast für einen König mit 24 Frauen - heute Denkmal - entspricht unseren Wohnvorstellungen so gar nicht.

Am Wasserfall Sipiso Piso wage ich den Abstieg, und komme fast bis ganz nach unten. Für weiteres reicht die Zeit aber nicht.

Das Mittagessen gibt es wieder unterwegs, es ist lecker, aber für hungrige Deutsche könnte es (wie öfter) etwas mehr sein. Wir lassen keinen Krümel (außer etwas trockenen Reis) übrig.

Am frühen Nachmittag erreichen wir per Fähre unser Ziel. Die Halbinsel Tuk-Tuk der Insel Samosir im Toba See. Ein wunderbares Hotel, Toba Cottage, erwartet uns. Baustil, Lage, Zimmer - wir sind begeistert. Drumherum gibt es kleine Restaurants mit guter, indonesischer Küche, nicht von der Pizza-Werbung abschrecken lassen.

10. Tag: Mit dem Boot auf dem Toba See

Direkt von der Hotelterrasse beginnt unser heutiges Programm, die Sehenswürdigkeiten von Samosir mit dem Boot erkunden.

Ambarita ist ein bewohntes Museum, historische Häuser der Tabo Batak und alte Möbel aus Stein. Unser Reiseleiter ist hier zu Hause uns so kann er herrliche Geschichten über das Leben seiner Vorfahren, Opferzeremonien und Zauberstäbe erzählen. Etwas weiter bekommen wir eine Aufführung historischer Tänze zu sehen und am Nachmittag noch die Grabstätte der ehemaligen Könige.

Da es in Strömen regnet, fällt der geplante Fußweg aus und wir ruhen auf der Hausterasse aus. Am Abend haben wir uns für das Büffet im Hotel entschieden und sind nicht enttäuscht. Dazu spielt ein Trio wunderbare, regionale Musik, klingt wie Hawaii & Mexiko.

11. Tag: Eine lange Reise

240 km - das ist auf den hiesigen Straßen ein gewaltiger Ritt. Schlechte Oberflächen und/oder enge Kurven verhindern jedes zügige Fahren. Unser Fahrer ist meisterlich, aber mit etwas mehr Motorleistung wäre die Tour besser und schneller zu bewältigen. Dazu kommt noch, dass kein richtiger Teamgeist aufkommen will. Alleinreisende Damen sind der Meinung, dass ein Einzelzimmerzuschlag auch zu einem Einzelplatz im Bus ermächtigt - und so müssen sich immer die gleichen Leute die schmalen Bänke teilen.

Entweder größere Busse (für Maße von Europäern ausgelegt), oder weniger Teilnehmer, oder ein Platzwechselsystem wären schon angebracht. Bereits mehrfach hatte ich angemerkt, dass die Reisebeschreibung ziemlich häufig an den Tatsachen vorbei geht. So haben wir jedenfalls eine 75-jährige Alleinreisende dabei, die echt überfordert ist. Diese Tour ist toll, aber nicht für jedermann geeignet!

Frische Ananas direkt vom Acker, der Markt von Bindang und kleine Stopps mit Spaziergängen erleichtern das lange Sitzen. Das Hotel für unseren Zwischenstopp bietet ruhige Zimmer - sie liegen alle zu einem Innenhof - und gutes Essen.

12. Tag: Weiter geht der Weg

Man muss Sumatra "erfahren" um die unendliche Menge des Grüns zu begreifen.

Die Straße führt durch dichten unberührten Regenwald, Reisfelder, Kautschukwälder immer im Gebirge. Die Straßenverhältnisse haben sich deutlich verbessert, wenn die vielen Kurven nicht wären könnten wir direkt dahin sausen….

Der Weg zum Sijornih-Wasserfall ist ein schöner kleiner Ausflug, die rauschenden Wassermassen erfrischen die Luft. Ein weiterer Stopp an einem kleinen Gewürzgarten zeigt uns die Vielfalt dessen, was auf Sumatra wächst. Für ganz wenig Geld kann man Vanille, Muskat, Nelken, Zimt, Pfeffer, Koriander und mehr kaufen. Dazu zeigen die Makaken, wie gut sie im Ernten der Kokosnüsse sind. Für 15.000 Rupien = 1 € erhält man eine, trinkfertig und anschließend das Fruchtfleisch ausgelöst mit braunem Palmzucker bestreut. Sollte man kosten!

Die Koranschule wollen wir nur vom Bus aus betrachten. Holzbuden für Jungs, die von 12- 19 Jahren hier leben und nur zum Ramadan nach Hause dürfen. Passt nicht zu unserem Weltbild.

Der Äquator ist nicht besonders spektakulär und die Linie weicht auch um 14 sec von der Realität ab- aber er ist uns auf jeden Fall einige Fotos wert.

Nach so viel Natur genießen wir das gepflegte koloniale Hotel "The Hills", jetzt neu Novotel.

Tipp: Vom Hotel geradezu runter, kurz vor dem Uhrturm findet ihr ein kleines Restaurant mit Bindang- Werbung, der Name ist nicht mehr zu lesen, dort gibt es nette leckere kleine Rindersteaks mit Grillkartoffel für ganz wenig Geld, dazu aber mit uriger Atmosphäre und Livemusik. Es müssen ja nicht immer gebratene Nudeln, Reis und grob zerhacktes Huhn sein…

13. Tag: Bukittingi und Umgebung

Unser Spaziergang zum "Fort de Kock" entpuppt sich als Zoobesuch. Zwei 8 Wochen alte Sumatra- Tiger- Babys zum Kuscheln sind der absolute Renner. Damit dürfte aber in einigen Wochen Schluss sein, das sieht man schon jetzt an den großen Tatzen.

Der Markt ist in der oberen Etage eine Hochzeitsausstattung für muslimische Ehen, wir staunen nur. Für viele kleine Souvenirs, z. B. bunte Tücher ist er gut geeignet, auch wenn die Händler nicht so gerne "Mengenrabatt" geben. Geld tauschen gelingt uns nur mit tatkräftiger Unterstützung von Yongress, man will keine Euro und keine kleinen Dollarnoten haben. Aber der Kurs ist dann doch gar nicht schlecht.

Vom Uhrturm aus geht es mit dem Bus zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung, vor allem die tollen Paläste und alten Häuser der Mingankabao beeindrucken uns. Und die vielen Kinder, die immer wieder mit uns blassen, großen Gesellen fotografiert werden wollen.

Das Mittagessen nehmen wir in einem traditionellen Pandang- Restaurant ein, es gibt von ganz vielen Speisen kleine Portionen. Wir kosten uns durch und jeder findet etwas nach seinem Geschmack. Die Reste kommen dann gleich in den umgebenden Fischteich und werden direkt in Frischfisch verwandelt.

Leider hat unser kleines Restaurant heute zu, so trinken wir wenige Schritte weiter ein Bindang und naschen gebackene Bananen auf der Straße.

14. Tag: Abschied von Sumatra

Frühstück auf der schönen Hotelterasse gibt es für uns auch schon vor 7.00 Uhr. Noch einmal müssen wir in den Bus, in aller Ruhe und mit zwei Stopps an einem Wasserfall und an wunderschönen Reisterassen geht es zum Flughafen nach Padang.

Der Abschied von Jongress fällt uns richtig schwer, er war einer der besten Reiseleiter, den wir je hatten. Umsichtig, freundlich, kompetent und lustig- wir wünschen allen folgenden Reisegruppen seine Begleitung!

Aber auch unser Busfahrer erhält noch viele Dankeschön, die Herausforderungen der Straßen und Wege, des heftigen Verkehrs und des klapprigen Busses hat er mit Bravur gemeistert.

Der Flug nach Bali über Jakarta klappt absolut reibungslos und pünktlich.

15. - 19. Tag: Bali und Abreise

Gestern Abend haben wir festgestellt, dass wir wieder in der normalen Welt sind. Aber in einer sehr schönen Variante. Das Prama ist ein großer gepflegter Hotelkomplex, alles ein großer Garten mit Pools und Strand.

Am Strand ist es schön, ganz besonders positiv ist anzumerken, dass er wirklich ausreichend Liegen gibt, diese sind von guter Qualität einschließlich der Auflagen und Handtücher. Wir haben Glück, Flut mit besten Badebedingungen ist von 9.00 - 17.00 Uhr. Der Strand ist schön breit und man kann wunderbar entlang laufen. Vom Hotel gelangt man schnell auf die Mainstreet: Händler, Geldwechsel /gute Kurse / Restaurants in jeder Variante. Uns beeindruckt die regionale Schule für balinesische Musik und Tanz im alten Tempel am Kreisverkehr. Die sogenannte Promenade ist ein gepflasterter Weg entlang der Hotels, und dazwischen gibt es immer wieder Abschnitte mit einheimischen Händlern und Restaurants. Man kann nette Kleinigkeiten kaufen und abends sehr gut essen. Vor allem Fisch. Und das Bier ist auch bezahlbar.

Richtung MERCURE gelangt man an das Ende der bebauten Strecke und findet eine sehr nette Händlerschaar mit besten Preisen. Tina zum Beispiel kann ich Grüße von einem Kollegen ausrichten. Er bekommt natürlich ein Foto gemailt und wir Sonderkonditionen. Nehmt Euch Zeit, wenn ihr was Besonderes kaufen wollt. Zum Abend gönnen wir uns reichlich frisch gefangenen Jack - Fisch. Und bekommen Schirme geliehen, denn es gießt aus allen Rohren. Soviel warmes Wasser!

Und morgens scheint wieder die Sonne. Das Frühstück auf der großen Terrasse ist sehr reichhaltig und ganz entspannt, kein Warten auf freie Tische oder bestimmte Speisen erforderlich. Und mal wieder Wurst ist auch lecker. Aber Nudelsuppe natürlich auch. Zu Ausflügen haben wir keine Lust, die Menge der Eindrücke von Sumatra muss erstmal verarbeitet werden. Unseren Frühbucher- Rabatt, ein Dinner-Gutschein wird zu einem kulinarischen Leckerbissen, erstklassige italienische Küche im Hotel- Spezialitätenrestaurant. 3 Gänge, Wert in Deutschland sicher 60€+

Wir haben uns von "Limon" zu einem Schnorchelausflug überreden lassen, gut 1 Stunde direkt vom Hotel zum Riff. Wir sind 4 Personen a 15 US$, da bekommen wir sogar ein Glasbodenboot. Der erste Stopp ist an einem künstlich angelegten Schnorchelplatz, alle Farben und Formen von Korallen, jede Menge bunter Fische, sogar ein kleiner balinesischer Tempel ziert die Unterwasserlandschaft. Danach geht es noch zum Riff, das sich sehr schön und unbeschädigt durch den Glasboden präsentiert. Ein wirklich lohnender Ausflug! Noch ein bisschen Strand, nochmal die kleinen Plantagenhörnchen gefüttert, nochmal lecker Fich am Strand, und dann ist Packen angesagt.

Der Rückflug klappt wieder absolut reibungslos, der Service in den Flugzeugen hervorragend und wir haben das Glück, einer nicht ausgebuchten Maschine Richtung Frankfurt.

Der Urlaub ist ein echtes Erlebnis,

Singapur die Vorspeise, Sumatra das Hauptgericht in mehreren Gängen und Bali das Dessert.

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise. Linienflug nach Singapur.

2. Tag - Singapur. Ankunft in Singapur, Empfang durch Ihre deutschsprachige Reiseleitung und Transfer zum Hotel. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung.

3. Tag - Singapur. Bei einer halbtägigen Stadtrundfahrt lernen Sie heute die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die schönsten Orte der Weltmetropole Singapur kennen. Hier prallen Tradition und Moderne aufeinander und bilden einen multikulturellen Lifestyle. Schlendern Sie durch die farbenfrohen Straßen von Little India und bestaunen Sie die zahlreichen Wolkenkratzer im Finanzviertel. Sie unternehmen einen Spaziergang entlang des Singapore Rivers. Singapur - einst ein kleines Fischerdorf, heute ein riesiger Hafen und moderne Metropole. Welch geschäftiges Treiben in den kleinen Geschäften von China Town herrscht. Im Anschluss besichtigen Sie den Mariamman Tempel, den ältesten Hindutempel der Stadt. Inhalieren Sie die Luft der "grünen Lunge" beim Spaziergang durch die Botanischen Gärten mit dem nationalen Orchideen Garten. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung. Verpassen Sie nicht die Marina Bay bei Nacht. Trauen Sie sich auf das größte Riesenrad der Welt? Der Ausblick wird sich lohnen!

4. Tag - Singapur - Medan. Genießen Sie die letzten Stunden in der schillernden Metropole. Anschließend Transfer zum Flughafen und Flug nach Medan. Ihre deutschsprachige Reiseleitung nimmt Sie in Empfang und bringt Sie zu Ihrem Hotel.

5. Tag - Medan - Tangkahan (ca. 115 km). Nach dem Frühstück erhalten Sie auf einer Stadtrundfahrt durch Medan erste Eindrücke der faszinierenden Hauptstadt Sumatras. Sie starten mit dem Besuch der großen Moschee "Mesjid Raya" mit ihrem imposanten Torbogen. Bestaunen Sie auch das Wahrzeichen Medans - den hohen Wasserturm. Anschließend geht es zum Palast von Sultan Deli mit der typisch malaiischen Architektur. Auf der Jalan Jenderal Ahmad Yani Straße entdecken Sie die Schätze der Kolonialzeit. Eine Reise in längst vergangene Zeiten! Viele Relikte und Bauwerke, wie das Postamt, erinnern an die niederländischen Kolonialisten. Wie es wohl gewesen sein muss, damals im Café Tip Top einen Kaffee zu trinken. Damals war das Café ein beliebter Ort der Holländer. Sie passieren das pulsierende Handelszentrum Kampung Keling. Hier bestaunen Sie den bekannten Sri Mariamman-Tempel. Sehen Sie das verzierte Eingangstor? Noch heute pilgern viele buddhistische Glaubensanhänger hier her. Vorbei am Chinesischen Tempel und an der Kirche von Maria Annai Velangkanni fahren Sie weiter nach Tangkahan.

6. Tag - Tangkahan - Bukit Lawang - Bohorok (ca. 60 km). Ein ganz besonderes Highlight erwartet Sie heute! Sie erkunden den Leuser Nationalpark - eines der gefährdetsten Ökosysteme der Welt. Halten Sie die Kamera bereit: Die exotische Flora und Fauna zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Achtung, es wird nass! Auf einem Reifenschlauch begeben Sie sich auf Flusssafari - dieser Spaß nennt sich "Tubing". Sie gleiten auf dem kristallklaren Wasser flussabwärts. Haben Sie aus dieser Perspektive schon einmal den Dschungel erkundet? Anschließend steigen Sie um in einen Geländewagen und fahren nach Bukit Lawang. Auf dem Weg halten Sie an verschiedenen Palmöl- und Kautschukplantagen. Schauen Sie den Einheimischen gespannt bei der Arbeit über die Schulter und erfahren Sie, wie diese exotischen Rohstoffe gewonnen werden. In Bukit Lawang finden wir einen der Hauptzugangspunkte zum Gunung Leuser Nationalpark. Erkunden Sie einen der letzten und ältesten Urwälder der Erde. Hier leben noch einige seltene Tierarten. Vielleicht haben Sie ja Glück und können einen der Tiger oder eines der Nashörner entdecken. Hangelt sich dort oben nicht ein Orang-Utan durch die Wipfel der Bäume? Sie verbringen die Nacht in einer Lodge inmitten des Urwalds. Lauschen Sie beim Einschlafen den Stimmen der Wildnis!

7. Tag - Bohorok - Berastagi (ca. 160 km). Nach dem Frühstück machen Sie sich auf zu einem kurzen Dschungel-Trekking zur Fütterstation für halbwilde Orang-Utans. Schauen Sie den Primaten zu, wie sie genüsslich ihre Bananen essen und die Milch schlabbern. Schwingt da etwa ein rotbrauner Affe an einer Liane an Ihnen vorbei? Ein einmaliges Gefühl, diesen beeindruckenden Tieren so nah zu kommen. Im Anschluss fahren Sie nach Berastagi. Auf dem Weg dorthin passieren Sie das Bukit Barisan-Gebirge. Der fantastische Panoramablick belohnt Sie.

8. Tag - Berastagi - Mount Sibayak - Berastagi (ca. 25 km). Heute werden Sie aktiv! Während der Wanderung (Dauer ca. 3 Stunden, leichter Schwierigkeitsgrad) im Gebiet des Sibayak-Vulkans schlägt Ihr Herz höher. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts zieht der 2.215 m hohe Vulkan Abenteurer in seinen Bann. Wann wird er wohl das nächste Mal ausbrechen? Obwohl der letzte Ausbruch schon über ein Jahrhundert zurück liegt, raucht der Vulkan ständig. Auf dem Rückweg passieren Sie die Sidebuk-debuk Quellen. Das warme Wasser umgibt Sie mit einem wohligen Gefühl. Auf dem Weg zurück nach Berastagi halten Sie an dem vietnamesischen Buddhisten-Tempel „Lumbini“ und in dem Dorf Peceran, um ein altes Karonese-Haus zu besichtigen. Sehen die Häuser mit ihren mächtigen gebogenen Satteldächern nicht sonderbar aus? In Berastagi angekommen, erleben Sie den bekannten Früchte-Markt. Genießen Sie in Gundaling einen faszinieren Blick auf die ganze Stadt - was für eine Aussicht!

9. Tag - Berastagi - Samosir Island (ca. 170 km). Die Fahrt zu Ihrem heutigen Ziel führt Sie vorbei an herrlichen Landschaften. Bestaunen Sie den einzigartigen Tongging-Hügel, der am Seeufer des Toba-Beckens hervorragt. Der Anblick des Sipiso piso-Wasserfalls wird Sie beeindrucken! Die Wassermassen stürzen hier 120 m in die Tiefe. Hören Sie das Rauschen? Sie besichtigen den alten Holzpalast Ruma Bolon, der heute ein Museum beherbergt. Im Anschluss halten Sie in Parapat. Die steinige Halbinsel liegt direkt am Toba-See - einem der tiefsten Kraterseen der Welt. Mit einem Motorboot überqueren Sie diesen faszinierenden See und erreichen Samosir Island. Lassen Sie sich den Wind angenehm um die Ohren wehen. Sie werden zu Ihrer Unterkunft gebracht und der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung.

10. Tag - Samosir Island. Begeben Sie sich auf die Spuren der Batak-Kultur! Mit dem Boot erkunden Sie die Geheimnisse der Insel. Sie besuchen das alte Dorf Ambarita, welches mit seinen aufwendig gearbeiteten Möbeln aus Magalith-Stein von großer archäologischer Bedeutung ist. In Simanindo lernen Sie die typischen Häuser der Batak kennen. Die nach oben geschwungenen Satteldächer bleiben Ihnen noch lange in Erinnerung. Traditionelle Musik klingt in Ihren Ohren und der Tanz der Einheimischen fasziniert Sie. Da bekommt man Lust, gleich selbst mitzutanzen! Mit dem Boot fahren Sie weiter nach Tomok, wo Sie die historischen Gräber des Königs Sidabutar bewundern. Wandeln Sie entlang der Gräber und besuchen Sie die Versammlung der Steinfiguren. Anschließend erfolgt der Transfer zu Ihrem Hotel, wo Ihnen der Rest des Tages zur freien Verfügung steht.

11. Tag - Samosir Island - Padang Sidempuan (ca. 240 km). Rückfahrt per Boot nach Parapat. Die Berge des Bukit Barisan, steile Schluchten und dichte Wälder ziehen an Ihnen vorbei. Unterwegs haben Sie in Lumban Binanga die Gelegenheit, einen kleinen Botanischen Garten mit tropischen Pflanzen zu besuchen. Entdecken Sie an den typischen Batak-Häusern die vielen Schnitzereien? Schlendern Sie in Balige über den traditionellen Markt und lassen Sie sich von dem Flair der Batak-Kultur verzaubern. Hätten Sie gedacht, dass die Batak-Kultur aus einer kriegerischen Kultur entstanden ist? In Sipirok/Padang Sidempuan erfolgt der Transfer in Ihr Hotel.

12. Tag - Padang Sidempuan - Bukittinggi (ca. 350 km). Heute starten Sie Ihre Tour nach Bukittinggi. Auf dem Weg passieren Sie beeindruckende Berge, Flüsse, Täler und traditionelle Dörfer – Sumatra mit all seinen bezaubernden Facetten! Sie halten am Sijornih-Wasserfall und an dem Botanischen Garten Sihepeng. Die tropische Pflanzenwelt ist so anders als Daheim. In Purba besuchen Sie eine große Koranschule. Erleben Sie den Alltag der hier lebenden muslimischen Kinder aus nächster Nähe. Waren Sie schon einmal am Äquator? Heute wechseln Sie in Bojol von der Nord- auf die Südhalbkugel. Anschließend Weiterfahrt zu Ihrem Hotel.

13. Tag - Bukittinggi. Lernen Sie die Stadt Bukittinggi während einer Stadtrundfahrt kennen. Sie besuchen den Uhrenturm Jam Gadang, den farbenfrohen Markt Pasar Atas und die beeindruckende Taman Bundo Kanduang-Straße. Erleben Sie den Fort de Kock aus der niederländischen Kolonialzeit und das Dorf Pandai Siket, welches vor allem für seine Schnitzereien und sein Handwerk bekannt ist. Weiter geht es vorbei an der lebendigen und malerischen Stadt Batusangkar. So viele Reisterrassen! Sie machen einen Stopp in Padang Panjang und bestaunen die großen Teiche, die alten Häuser und königlichen Gräber der Minangkabau, einem Volksstamm West Sumatras. Auf dem Rückweg zu Ihrem Hotel halten Sie bei den beeindruckenden Kaffeemühlen in Sungai Tarab. Der Duft von Kaffee steigt Ihnen sofort in die Nase. Diese Mühlen werden nur durch Wasserkraft betrieben.

14. Tag - Bukittinggi - Padang - Denpasar - Sanur. Transfer zum Flughafen Padang. Genießen Sie noch einmal die vorbeiziehende Landschaft des Anai-Tals, bevor Sie den Flughafen erreichen. Flug mit Zwischenstopp nach Denpasar. Dort angekommen, Transfer zu Ihrem Badehotel.

15. - 18. Tag - Sanur. Ein entspannender Badeaufenthalt auf Bali wartet auf Sie. Lassen Sie die Erlebnisse Ihrer abenteuerlichen Reise Revue passieren.

19. Tag - Abreise. Transfer zum Flughafen Denpasar und Rückflug mit Zwischenstopp nach Deutschland.