Januar 2015

Unsere Chronistin nimmt Sie mit auf eine Reise durch das farbenfrohe Indien und auf eine Kreuzfahrt durch 1.001 Nacht.

Ihr Chronist

Mein Name ist Christine, und ich möchte Ihnen von meiner Reise durch Indien und meiner Kreuzfahrt Orient berichten.

Ich habe mich für diese Reise entschieden, weil ich gern einmal einen Einblick in das Leben und die Kultur von Indien haben möchte. Der Besuch des Taj Mahal fasziniert mich, des Weiteren schreibe ich gern Reiseberichte.

1. - 2. Tag: Anreise und Delhi

Tag Unsere Mini-Rundreise durch Rajastan in Indien und anschließender Kreuzfahrt mit „Mein Schiff 2“ durch den mittleren Osten, vom 04.01.2015-19.01.2015.

Am 04.01. war es endlich soweit. Ein lang ersehnter Wunsch meinerseits ging in Erfüllung. Wir machten uns auf den Weg nach Rajastan in Indien. Einmal das Taj Mahal sehen - ein Traum der nun in greifbare Nähe rückte.

Aber zuerst war der Flug zu bewältigen. Mit dem Airbus 380 hoben wir, mit einer Stunde Verspätung, am Nachmittag des 04.01.2015 vom Flughafen Frankfurt ab nach Dubai.

Auf dem internationalen Flughafen von Dubai hatten wir etwas Aufenthalt, der sich wie Kaugummi in die Länge zog, denn wir starteten wiederum mit Verspätung nach Delhi. Die Ankunft also in den frühen Morgenstunden. Nach umfangreichen Passkontrollen wurden wir vom Reiseleiter Suraj Talan begrüßt und zum Bus gebracht.

Auf Grund der Vielzahl an Verspätungen blieb uns nur ein Frühstück in Delhi, denn unsere Rundreise startete im 260 km entfernten Mandawa. Eine sechs- stündige Busreise lag vor uns, welche es bis zum Abend zu bewältigen gab.

Adieu Dusche und Adieu Besichtigung von Delhi.

Wir fuhren zunächst auf der Autobahn und später über ländliche Straßen durch kleine Dörfer. Von dieser Reise haben wir nicht viel mitbekommen, da uns der lange Flug in den Gliedern steckte.

Als am Abend die glühende, orangerote Sonne im Gelb der Senffelder (gleicht dem Raps) versank und auf der anderen Seite der gelbe Vollmond aufging, dauerte es nicht mehr lange, und wir erreichten unser Ziel – Mandawa.

3. Tag: Mandawa

Heute, am 06.01.2015, besuchten wir nach einem indischen Frühstück den Stadtkern von Mandawa.

Die Stadt ist für ihren Bazar mit zahlreichen bunten Häusern bekannt. Heute hatten wir besonderes Glück, denn in der Stadt weilte ein Bollywood-Filmteam. Die Stadt hat sich für einen Film herausgeputzt, versuchte unser Reiseleiter zu erklären.

Für uns Deutsche war das natürlich schwer zu begreifen, denn überall lauerten Ecken mit Müll und Dreck…. Die Häuser der Kaufmannsfamilien, welche zum Zwecke des Handelns einst durch die Wüste nach Mandawa kamen, sind in einem sehr schlechten Zustand.

Nur teilweise ist die eindrucksvolle Freskenmalerei noch zu erkennen. Leider fehlt das Geld für die Renovierung der Häuser – Schade.

Die Eingangstore sind sehr hoch, damit die Händler mir ihren reich beladenen - und von Kamelen gezogenen Fuhrwerken den Innenhof ohne Mühe passieren konnten. Über jedem Eingangstor ist ein Bildnis vom Gott Ganeycha zu erkennen. Er steht für Frieden und Glück.

Die Kaufleute handelten unter anderem mit indischer Seide, Pfeffer und Opium. Diese Bauwerke sind die stummen Zeitzeugen einer blühenden, längst vergangenen Zeit.

Auf einem Verbrennungsort eines reichen Kaufmannes wurde ein Restaurant errichtet, wo wir eine Tee Pause einlegten, bevor wir die Reise ins 182 km entfernte Jaipur antraten. Das Restaurant ist wunderschön. Den Tee, ein indischer Gewürztee mit Ingwer und Sahne konnte man auch trinken.

Auf der Autobahn einer, ähnlich wie in Deutschland, mehrspurigen geteerten Straße, nahm unsere Fahrt in Richtung Jaipur ihren Lauf. Auch in Indien bezahlt man für die Benutzung der Autobahn eine Mautgebühr.

Ungewöhnlich ist nur, dass man Traktoren und anderen langsam fahrenden Fahrzeugen begegnet. Menschen überqueren die Fahrbahn und auch das Wenden, wenn man in der falschen Richtung unterwegs ist, stellt kein großes Problem dar. Man macht sich durch lautstarkes Hupen bemerkbar.

Indien ist eben eine andere Welt, mit krassen Gegensätzen.

4. Tag: Jaipur

Am frühen Nachmittag des 07.01.2015 erreichen wir Jaipur, die rote Stadt. Sie wurde von Maharadscha Jai Singh dem Zweiten, nach hinduistischem Vorbild errichtet. Jaipur ist die Hauptstadt von Rajastan.

Es leben ungefähr zwei Millionen Einwohner hier. Als im Jahr 1853 der Besuch des englischen Königs bevor stand, ließ der Maharadscha alle Fassaden ziegelrot streichen. Die Farbe sollte die Freude des Besuches ausstrahlen.

Noch heute, anlässlich des Lichterfestes, werden die Stadttore und Mauern neu gestrichen, wobei ich glaube, dass es nicht jedes Jahr ein solches Fest gibt.

Wir beziehen unsere Zimmer im Man Singh Palast, im Herzen der Stadt. Danach geht es auf Rikscha-Tour durch die pulsierende Innenstadt. Hier braucht man allerdings Nerven wie Drahtseile, denn im Gedränge der Menschenmassen und dem überaus starken Verkehr, ist es kein Zucker lecken.

Der Fahrer, ein schmächtiger, junger Mann kämpft sich mit uns durch das Gewühl. Es ist gerade alles auf den Beinen, was kreucht und fleucht – Tuc Tuc, Rikscha, Kühe usw.. Den Tüpfel auf dem „i“ gaben allerdings die Affen auf den Dächern der Stadt. Vorsicht ist geboten, denn wir wurden gerade Zeugen des Raubes einer Bananenstaude vom Gemüsestand, durch diese listigen Gesellen.

Nach dem puren Nervenkitzel benötigten wir unser abendliches Ritual, dass „RAM RAMSA“ zur Entspannung. Es gab Rum mit Cola und frittierte Linsen. - Wir haben es genossen!

Nach einer ausgiebigen Dusche nahmen wir im Mansingh- Palace-Hotel unser Abendessen ein. Das Essen, Frühstück und am Abend, wurde in Büfett-Form gereicht.

Es gab ein vielseitiges Angebot an Fleisch, Fisch und veganen Speisen, welche einladend angerichtet waren. Teilweise waren sie sehr scharf. (mit Curry oder Tandori gewürzt) aber im Großen und Ganzen lecker.

5. Tag: Jaipur und Umgebung

Am heutigen 08.01.2015 steht zuerst der Besuch des Amber Fort auf dem Programm.

Gehen sie mit mir auf eine Zeitreise ins Jahr 1592. Sie werden es nicht bereuen, denn das aus Filmen, bekannte Flair aus 1.001 Nacht wird spürbar. Die Festung liegt etwa 11 km nördlich von Jaipur in der Bergkette des Aravalli-Gebirges.

Umgeben ist sie mit einer großen, der chinesischen ähnlichen Mauer. Maharadja Man Singh 1 erbaute sie, später wurde sie von Sawei Jai Singh 2 weiter ausgebaut. Die gut erhaltene, riesige Anlage erklimmen wir mit dem Elefant.

Zahlreiche Fotografen halten dieses Spektakel in Bildern fest, welche uns wenig später zu horrenden Preisen angeboten wurden. Die Festung ist ein Zeugnis der Rajputen-Architektur. Inmitten der Paläste, Terrassen und Galerien findet sich ein blühender, kleiner Garten.

Die durch räuberische Feldzüge zu Macht und Reichtum gelangten Herrscher zelebrierten hier ihr Privatleben in völliger Ruhe. Bevor wir die Festungsanlage, mit dem Jeep, verlassen, begegnen wir einem Schlangenbeschwörer- auch ein Ritual aus 1.001 Nacht. Ich halte aber gebührenden Abstand.

Nach einem reichhaltigen Mittagessen steht nun der Besuch einer Teppich- und Textilmanufaktur auf dem Programm .Eine Verkaufsshow wie man sie auch in Marokko oder der Türkei geboten bekommt. Die Sachen, die man danach angeboten bekommt, sind aber sehr teuer. (Blusen aus Seide, Schals aus Kaschmir oder Pashmina, auch Anzüge werden maßgeschneidert).

Leider wollte keiner aus unserer Gruppe etwas kaufen, deshalb verlassen wir den Textilmarkt in Richtung Stadtpalast.

Die Dynastie der Maharadschas wurde von der indischen Regierung vor mehreren Jahren entmachtet. Das Eigentum ging in großem Umfang in Staatseigentum über. Kleine Teile des umfangreichen Palastes werden jedoch noch immer von den Nachfahren Jai Singhs bewohnt.

Ist der Maharadscha anwesend, weht die Fahne oben auf dem Dach. In weiten Teilen ist das Sawei-Man Singh- Museum untergebracht. Hier betrachteten wir Waffen, im gegenüberliegenden Gebäude waren Kleidungsstücke der früheren Herrschaften zu bestaunen. Unter anderem ist auch eine Robe von einem sehr, sehr dicken und zwei Meter großen Sohn Jai Singhs zu betrachten. Diese Fülle an Stoff ist schon eine Augenweide.

Das Fotografieren im Museum ist leider nicht gestattet, deshalb gibt es keine Fotos. Ganz interessant fand ich die Wicklung der Turbane. Ein neun Meter langes Tuch gilt es jeden Morgen filigran um den Kopf zu drehen.

An der Technik der Wicklung kann man den Berufsstand oder die Herkunft des Trägers erkennen. Ein weiterer Höhepunkt an diesem Nachmittag ist der Besuch der Sternwarte Janta Mantar. Im Jahr 1748 gab Jai Singh den Anstoß zum Bau dieser Anlage. Ein Hobby, welches in meinen Augen eine riesige Menge an Geld verschlang, denn die Anlage in Jaipur ist eine von fünf weiteren.

Hier wurde uns eindrucksvoll erklärt, wie Sonnenuhren und Kalender funktionieren. Jedes Bauwerk hat seine eigene Bedeutung, wobei das imposanteste Instrument die Sonnenuhr mit dem 30 m hohen Sonnenanzeiger ist.

6. Tag: Jaipur - Wasserschloss und Observatorium

Das geschichtsträchtige Programm am heutigen Tag ist, wie aus den Aufzeichnungen zu erlesen, ziemlich umfassend.

Die Zeiger unserer Uhr sind abgelaufen, wir können den Ausführungen nicht in vollem Umfang folgen. Trotzdem ist ein Besuch des Observatoriums sehr aufschlussreich und interessant.

Wir sind müde und lassen den Besuch der Schmuck Manufaktur weg. In Jaipur wird dieses traditionelle Kunsthandwerk seit Jahren betrieben. Edelsteine, welche im Goldsouk von Dubai angeboten werden, sind in Jaipur geschliffen worden.

Den Fotostopp vom Wasserschloss des Maharadschas, will ich Ihnen nicht vorenthalten. Leider haben wir nicht das beste Wetter, es ist oft nebelig und auch kalt.

Das Schloss liegt im Nebel. Der Bus bringt uns zum Hotel, wo wir den Tag, bei einem zünftigen Bier, an der Bar ausklingen lassen.

7. Tag: Bharatpur und das Taj Mahal

Zwei Tage Jaipur sind vergangen. - Morgen packen wir in aller Frühe unsere Koffer und reisen weiter nach Bharatpur. Jeden Tag hat unser Reiseleiter eine wahnsinnige Überraschung für uns parat. Diesmal ist es zuerst der Besuch des Affentempels von Galta und der Stufenbrunnen oder die Steinpyramide in Abhaneri.

Beides liegt auf dem Weg nach Bharatpur und beide Ausflüge sind nicht Teil unseres Ausflugsprogrammes. Wir haben sie extra bezahlt. Aber ein Bauwerk in Jaipur galt es noch zu bestaunen. Der Palast der Winde ist vor 200 Jahren errichtet worden und zählt wohl zu den bedeutendsten und bekanntesten in Indien. Es ist nur eine Fassade mit 953 Fenstern. So richtig kann ich mir das nicht vorstellen, eine Fassade mit dünnen Wänden und schmalen Gängen.

Er gleicht wahrscheinlich einer Filmkulisse. Aber am Hofe des Moguls und auch des Maharadschas galten strenge Regeln für Frauen. Sie durften sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen- auf dem Bazar, oder in der Stadt zu flanieren war tabu. Deshalb ließ der Maharadscha diese Fassade errichten – er bewilligte den Damen des Hofes einen Einblick auf das Leben in der Stadt.

Und wie bei jedem Fotostopp oder Bauwerk, welches von Touristenbussen angefahren wird, trifft man auf bettelnde Kinder, Frauen und Schlangenbeschwörer.

Nun lassen wir die Großstadt hinter uns und fahren wieder in ländliche Gegenden. Auf dem Weg nach Bharatpur bestaunen wir grüne Wiesen und das leuchtende Gelb der Senffelder. Am Straßenrand sind getrocknete Kuhfladen, von Meisterhand geformt, pyramidenförmig gestapelt. Diese werden zum Heizen gebraucht. Ja, wir haben es selbst erlebt, die Nächte im Norden Indiens sind im Januar sehr kalt.

Wir nähern uns dem Affentempel von Galta. Tausende Affen sind um den Tempelbezirk aktiv. Der obere Eingang zum Tempel ist dem Affengott Hanuman geweiht. Die Inder glauben, wenn sie die Affen füttern, werden sie von diesem Gott gesegnet und es wird ihnen immer gut gehen. Hier, in der Natur können sich die Tiere auch entfalten – es ist ein gewaltiger Felsen, wo sie nach Herzenslust klettern können. Doch in Städten wie Delhi und Jaipur werden sie zur Plage.

Eine Süßwasserquelle mit smaragd-grünem Wasser speist die Wasserbecken im Inneren des Tempels. Im Gegensatz zur Stadt Jaipur ist es hier ziemlich still, auch die Luft ist sauberer. Wir gönnen den Affen ihre Ruhe und nehmen unser nächstes Ziel, den Stufenbrunnen von Abanerie in Augenschein. Es ist ein gigantisches, in den Fels hinein geschlagenes Bauwerk. Wie eine, auf dem Kopf stehende, Pyramide.

Man vermutet es wurde im 8./9. Jahrhundert errichtet. In Fluss armen Zonen Indiens, in denen der Monsun nur wenige Wochen Regen bringt, war es notwendig das Wasser zu speichern. Mit 13 Stufen und 35 m Breite gilt er als der Größte seiner Art. Stufenbrunnen erfuhren aber auch religiöse Verehrung, die durch Götterbilder oder Nischentempel in ihren Mauern unterstrichen wurden.

Am späten Nachmittag des 09.01.2015 treffen wir in Bharatpur ein. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, ging es auf eine Jeep-Tour. Diese abenteuerliche Reise führte uns zu einem nahe gelegenen Bauern- Dorf. Wir sehen Wasserbüffel, Kühe und Hühner. Das Fleisch der Tiere essen die Inder nicht, denn sie werden nicht geschlachtet, aber aus der Milch stellen sie Käse und Butter her. Für die Ernährung spielt der Anbau von Gemüse eine entscheidende Rolle.

Das Dorfleben verläuft, im Gegensatz zum Stadtleben, ruhiger. Die Luft ist sauberer und die Arbeit auf dem Feld erledigen die Frauen. Sofort haben wir wieder eine ganze Horde Kinder um uns herum. Sie betteln nach Schokolade und Stiften. Unser Reiseleiter hat uns ausdrücklich verboten, diesen Kindern etwas zu schenken. Er meint, wir Touries erziehen die Kinder zum Betteln.

Ich weiß ja nicht wie viele Touristen Tag für Tag durch dieses Dorf gehen, der Eine oder Andere gibt schon etwas. Der Keoladeo-Nationalpark ist ein Ausflug, welcher am nächsten Morgen auf dem Programm steht. Leider sind nur wenige Mitreisende am Start. Hierfür ist keineswegs Desinteresse zu beklagen. Nein, das Wetter spielt eine große Rolle.

Wir bewegen uns Richtung Ost-Rajastan, es wird von Tag zu Tag kälter und jeder von uns hat eine Erkältung. Die Zimmer sind kalt, der Bus ebenfalls – ich kann Ihnen nur raten, wenn Sie im Januar auf Reisen gehen, packen Sie warme Sachen mit ein! Der Keoladeo-Park ist ein Moorland, in dem über 360 Vogelarten zu Hause sind. Unter Ornithologen eine gute Adresse.

Trotz des Nebels am frühen Morgen beobachten wir unter anderen den Eisvogel, Halsbandsittiche, den Wiedehopf, eine Vielzahl verschiedener Entenarten, aber auch die possierlichen Streifenhörnchen, Wildschweine, Antilopen und vieles mehr. Dieser gemächliche Trip mit der Rikscha war lohnenswert. Leider stand uns die Zeit im Nacken, wir mussten zurück. Ich hätte hier stundenlang flanieren können. Die Zeit vergeht wie im Fluge und unsere vorletzte Station der lehrreichen Rajastan-Rundreise ist erreicht. Mit ihr werden wir nun zum Höhepunkt unserer Tour, dem Taj Mahal in Agra schreiten.

Ich spür schon das Kribbeln in den Fingern, denn das Mausoleum war mein größter Wunsch. Doch zuvor steht Fatehpur Sikri, die verlassene Stadt, auf dem Zettel. Fathepur Sikri – Stadt des Sieges, war die Hauptstadt des Mogulreiches unter Großmogul Akbar. Sie wurde zwischen 1569 und 1574 erbaut und bereits 15 Jahre später wegen akutem Wassermangel wieder verlassen. Den Mittelpunkt der privaten Audienzhalle „Divan-i-Khas“ bildet der Thronpfeiler, eine skulpturierte Säule. Im Zentrum des Hofes befindet sich der Pachisi Court, ein riesiges, steinernes Spielfeld (Mensch ärgere dich nicht) umgeben und von orientalisch verzierten Harems-und Herrschaftsgebäuden mit persischen Kuppeln. Leider ist sie dem Dornröschenschlaf verfallen, nur ein paar Greifvögel umkreisen sie. Ich würde behaupten, sie ist noch gut erhalten. Naja, der rote Sandstein beginnt zu bröckeln.

Unsere Mini-Rundreise durch Rajastan neigt sich dem Ende entgegen. Es ist auch gut so, nun müssen wir unsere Gedanken erst mal sammeln. Wir haben reichlich Städte, Forts und Palastbauten besichtigt. Trotzdem sind wir heute, am 10. Januar, wieder gut gerüstet zum Rundgang durch das Rote Fort in Agra bereit. Nach einem Anschlag verließ Akbar Delhi und ließ es im Jahr 1565 an einem teils natürlichen, teils von Menschenhand aufgeschütteten Hügel am Ufer des Yamuna-Flusses erbauen. Von seinem Nachfolger, Enkel Shah Jahan, wurde es im 17. Jahrhundert weiter ausgebaut. Während Akbar vorwiegend roten Sandstein verbauen ließ, bevorzugte Jahan weißen Marmor mit Verzierungen aus Glas und Halbedelsteinen.

Nach dem Tod seiner Frau Mumtaz Mahal vernachlässigte Shah Jahan die politischen Geschäfte und wurde schließlich im Jahr 1658 von seinem Sohn Aurangzeb gestürzt. Aurangzeb hielt seinen Vater im Jasmin Turm bis zu seinem Tod gefangen. Einziger Trost – er hatte einen guten Blick zur Ruhestätte (Taj Mahal) seiner Gemahlin. Dieser Blick wurde uns jedoch nicht zu teil. Es war sehr neblig. Eine 21 m hohe Mauer umgibt die gewaltige Anlage.

Diese Größe kann man auf Bildern gar nicht einfangen. Eine Vorstellung bekommt man erst, wenn man es gesehen hat. Als sich gegen Mitta, die Nebelschleier verzogen hatten, und die Sonne am blauen Himmel schien, machten wir dem Taj Mahal unsere Aufwartung. Da sich die Bausubstanz – der weiße Marmor- seit 2007 leicht gelblich verfärbt, ist jeglicher Auto-und Busverkehr in der Umgebung von 2 km nicht gestattet, deshalb stiegen wir in einen Elektro-Bus um. Unglaublich wie viele Menschen am heutigen Sonnabend unterwegs sind – es kommt einer Völkerwanderung nahe.

Am Eingang mussten wir uns strengsten Kontrollen, wie auf dem Flughafen, unterziehen. Das Taj Mahal zeugt von schönster muslimischer Architektur. Man spürt die große Verbundenheit, die innige Liebe welche der Großmogul Shah Jahan und Mumtaz Mahal einst verband. Wer bekommt schon ein Mausoleum von so enormer Größe und Schönheit nach seinem Tod? Sie starb im Jahr 1631, mit nur 39 Jahren, bei der Geburt ihres vierzehnten Kindes. Mumtaz Mahal hatte großen Einfluss auf ihren Mann und seine Politik, eine starke Frau mit vielen Neidern am Hofe. Vor dem Mausoleum befindet sich ein See, worin sich das Bauwerk spiegeln soll.

Soweit war alles noch ganz toll, doch was wir im Inneren – am Sarg- der Verstorbenen erlebten, war ungeheuerlich. Zuerst zogen wir Überzieher über unsere Schuhe, danach wurden wir im Strom der unzähligen Besucher regelrecht an den Särgen vorbei geschleust. Wärter mit lautstarken Trillerpfeifen wiesen uns den Weg (der Sarg des Großmoguls ist ebenfalls aufgebahrt).

Wir sind bitter enttäuscht, von Totenruhe hat in Indien noch niemand etwas gehört! Nach diesem Schock fuhren wir ins Hotel zurück.

Am Abend gönnten wir uns, auf eigene Faust, eine Fahrt mit dem Tuc Tuc durch Agra. Das ist natürlich auch eine Erfahrung, die man unbedingt selber erleben muss.

8. Tag: Zurück in Delhi

Ein letztes Mal stiegen wir in den Bus, am Sonntag dem 11.01.2015 Unsere Reise durch die zauberhafte Märchenwelt aus 1.001 Nacht neigte sich dem Ende entgegen. Sie endete dort, wo sie vor einer Woche begann, in Delhi.

Zur Hauptstadt Delhi kann ich wenig berichten, denn in der kurzen Zeit, welche uns verblieb, wurden wir in Windeseile durch eine Millionen Metropole gefahren. Die Sehenswürdigkeiten flogen nur so an uns vorbei.

Den ersten Stopp legten wir am Verbrennungsplatz von Mahatma Gandhi ein, der am 30.01.1948 umgebracht wurde. Seine Asche wurde in den Ganges gestreut. Dieses Ritual verfolgen übrigens viele Inder, es soll für gutes Karma sorgen, für Frieden, Glück und Gerechtigkeit.

Gandhi studierte in England Jura und setzte sich später für die Rechte der armen und dunkelhäutigen Bevölkerung ein. Danach machten wir einen Spaziergang durch das alte Delhi, unglaublich was wir hier zu sehen bekamen.

Menschenmengen schlängelten sich durch enge Gassen, von herunter gerissenen, oder notdürftig angebrachten Elektrokabeln ganz zu schweigen. Ein krasser Gegensatz zum neuen Delhi, dem Regierungsviertel, wo an Prachtalleen, Villen, die einst von den Engländern errichtet wurden, zu sehen sind.

Das India Gate oder das „All India War Memorial“ konnten wir nur vom Bus fotografieren. Damit ist mein Bericht „Rajastan“ beendet. Ich hoffe, Sie haben viel Spaß beim Lesen und Anschauen. Viel Vergnügen.

9. Tag: Kreuzfahrt mit "Mein Schiff 2"

In Indien trifft man zum Teil auf das luxuriöse Leben der Großmogule und Maharadschas in ihren prachtvollen Palästen, und auf das arme Leben des einfachen Volkes.

Die Geschichte ist interessant und vielseitig – ich könnte noch sehr viel mehr berichten. Man muss es einfach selbst erleben, spüren und riechen.

Nun wartet eine andere Erfahrung auf uns, denn heute am 12.01.2015 startet unsere Boing 777-300 vom Flughafen Delhi, in Richtung Dubai. Abermals sind wir mit Verspätung unterwegs, doch wir nehmen es gelassen.

Unsere Kabine auf dem Schiff ist erst ab 14.00 Uhr bezugsfertig. Wir werden also am Mittag auf dem internationalen Flughafen in Dubai, vom Reiseleiter empfangen und mit dem Shuttle - Bus zum Hafen gebracht. Die Einschiffung läuft problemlos ab. Es ist schon ein erhabenes Gefühl auf so einem großen Dampfer über das Meer zu schippern.

Was wird uns erwarten? In manch einem Hafen hat man die Schiffsriesen schon gesehen, und im Stillen von einer Reise geträumt. Bisher kenne ich nur die Folgen vom Traumschiff im Fernsehen….

Unsere Kabine, eine Innenkabine auf Deck 5 ist nicht sehr groß, doch eigentlich haben wir alles was wir brauchen. Schließlich nehmen wir aktiv am Bordleben teil.

Nach einer ausgiebigen Dusche erkunden wir das Schiff. Wir wollen zu aller Erst einmal feststellen, wo es uns hin verschlagen hat. Das Schiff ist 262,5 m lang und hat 13 Decks. Es gibt mehrere Restaurants, Bars, einen schönen Wellnessbereich, eine Flaniermeile und vieles mehr.

Ich glaube, langweilig wird es uns hier keineswegs. Die Rezeption befindet sich auf Deck fünf – hier führt eine Treppe hinauf und wir verharren in der Tui-Bar, wo wir erst einmal einen Drink zu uns nehmen.

Einen Ausflug oder Landgang haben wir heute nicht geplant. Nach dem Abendessen im Restaurant, Atlantik-Classic, lassen wir den Abend auf Deck 12 ausklingen. Hier wird in lauer Abendluft zum Tanz geladen.

10. Tag: Abenteuer Dubai

Heute, am Dienstag, starten wir nach dem Frühstück eine Tour nach Dubai, auf eigene Faust. Wir kennen die Stadt, oder besser gesagt – wir glauben sie von früheren Reisen zu kennen. Genau weiß man das nie, weil sich von Jahr zu Jahr einiges verändert.

Wolkenkratzer wechseln mit künstlich angelegten Wasserstraßen und weit reichenden Blumen Arrangements. Wir fahren zunächst ins alte Dubai, zum Gewürzsouk. Das vielseitige Angebot an Gewürzen, Tee und vielem mehr ist für mich eine Augenweide.

Ich war schon mehrere Male hier und entdecke immer wieder Neues. Aber, ich koche und backe sehr gern und experimentiere viel mit exotischen Gewürzen. Für mich- einfach toll!

Nun habe ich genug geschwärmt und wir verabschieden uns vom Markt. Auf dem Programm steht die Dubai Mall, wo wir den Unterwasser Zoo oder das Aquarium besichtigen möchten. Während wir auf ein Taxi warten, schauen wir dem bunten Treiben der Händler, an der Corniche, zu.

Die Dubai Mall ist ein riesiges Einkaufszentrum, mit Geschäften, Restaurants, aber es gibt auch allerlei Möglichkeiten für Freizeitbeschäftigung. So zum Beispiel eine Eislauffläche, Kinderspielplätze und eben auch ein sehr schönes Aquarium.

Der Eintritt in die Unterwasserwelt ist nicht gerade billig, ein Erlebnis ist es allemal. Wir haben diesen Besuch nicht bereut, nein im Gegenteil, es war atemberaubend schön. In Level 1 gehen wir durch einen Tunnel - über uns gleiten die Ungeheuer der Meere wie Haie, Mantas und andere. Natürlich hinter einer dicken Glasscheibe.

In Level 2 schippern wir mittels eines Glasbootes auf dem Wasser und betrachten die Sache von oben. Aber es gibt auch eine Menge anderer Aquarien und exotische Vögel zu sehen. Selbst ein stattliches Krokodil zieht das Auge des Betrachters in seinen Bann.

Die gigantische Anlage lässt keine Wünsche offen. Am Nachmittag fahren wir mit einem Taxi wieder zum Schiff und lassen den Tag auf der Sonnenliege am Oberdeck ausklingen.

11. Tag: Omans Fjorde

Am nächsten Morgen liegt unser Schiff bereits im Hafen von Oman. Wir haben tief und fest geschlafen und keinen Seegang gespürt. Wir sind aber auch ein klein wenig vom Glück verfolgt, denn die See ist wirklich sehr ruhig.

Unser Ausflug beginnt am Nachmittag. Wir haben eine Tour mit einem traditionellen arabischen Boot, der Dhau, gebucht. In aller Ruhe fahren wir durch die schroffe Fjordlandschaft, welche auch das Norwegen des Omans bezeichnet wird.

Das ruhige, türkisfarbene Wasser bietet im Kontrast mit den schroffen, braunen Felsen eine beruhigende Stimmung. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee lassen wir die schönen Eindrücke auf uns wirken. Von weitem sehen wir ein Fischerdorf. Es sind etwa 25 Häuser, von Nomaden bewohnt. Scheinbar völlig von der Außenwelt abgeschieden, leben sie hier mit ihren Ziegen.

Alle Lebensmittel müssen per Boot vom Festland herangeschafft werden. Im Juni-September, wenn die Temperaturen ins unermessliche steigen, flüchten sie aus ihren Unterkünften in die Berge. Das Klima kann ganz schön belastend sein.

Unser Boot treibt weiter Richtung Telegraph Island, wo die Briten 1864, das erste Telefonkabel legten. Hier werfen wir den Anker, denn es ist Zeit zum Baden.

Im Gegensatz zu Norwegen sind die Felsformationen eher karg. Man sieht kaum einen Baum oder einen Strauch.

Der Nachmittag neigt sich dem Ende entgegen. Wir befinden uns auf dem Rückweg und kommen doch tatsächlich in den Genuss Delfine zu beobachten. Ein Naturschauspiel der besonderen Art. Es wurden uns auch Hammerhaie versprochen, die sich nicht zeigen wollten.

Diese Tour war entspannend und lohnenswert. Wir haben in Indien eine Menge Städte und Forts besichtigt, nun genießen wir die pure Natur.

Das Abendessen nehmen wir wieder im Atlantik-Classic ein, denn wir haben ein all inclusive Paket gebucht. Es gibt natürlich auch diverse Steak-und Fischrestaurants gegen Aufpreis.

12. Tag: Abu Dhabi

Heute, am Donnerstag, haben wir in Abu Dhabi festgemacht. Abermals gehen wir nach dem Frühstück auf eigene Faust von Bord.

Ein Taxi bringt uns zur Corniche, der Flaniermeile des Ortes, wo wir am Strand relaxen und es uns so richtig gut gehen lassen. Wir baden im smaragdgrünen Wasser und lassen uns von der Sonne bräunen.

In den Emiraten herrschen endlich die ersehnten warmen Temperaturen. Am Strand weht ein leichter, kühler Wind. In der Ferne sehen wir den Emirates Palace, das Luxushotel Abu Dhabis.

Wir haben es bereits bei einem früheren Aufenthalt besichtigt. Es ist prunkvoll eingerichtet, wirklich sehenswert, wie auch die Sheikh Zayed Moschee.

Am Nachmittag bringt uns ein Taxi zurück in den Hafen. Das Taxi fahren läuft in Abu Dhabi völlig unkompliziert ab. Es wird korrekt nach Taxameter abgerechnet und die Preise sind moderat.

In Dubai ist es etwas anders, da sollte man vor dem Einsteigen einen Preis aushandeln, sonst kann es teuer werden. Noch besser, man fährt zu viert und teilt sich den Preis.

13. Tag: Tag auf See

Die Zeit vergeht wie im Fluge, heute ist schon Freitag.

Wir erleben unseren ersten Schiffstag, den wir vorwiegend auf dem Sonnendeck verbringen. Die Crew von Mein Schiff 2 verwöhnt uns heute mit einem Unterhaltungsprogramm und guten Speisen.

Aus Eisblöcken werden Skulpturen gesägt – eine nasse, aber interessante Angelegenheit.

Am Nachmittag unternimmt Siggi einen Saunagang, während ich mich von spanischer Folklore inspirieren lasse.

14. Tag: Mit dem Fahrrad durch Bahrein

Tage voller Überraschungen sind an uns vorüber gezogen.

Heute liegen wir im Hafen von Bahrain, weit vor den Toren Manamas. Die Bahrainer heißen uns herzlich, mit Musik von einem Spielmannszug, willkommen. Unser Trip führt uns ins Zentrum der Stadt Manama.

Diesmal haben wir uns für eine ausgefallene Sache entschieden. Wir fahren mit dem Fahrrad durch die Metropole von Bahrain.

Natürlich habe ich so meine Bedenken. Fragen wie: Wird alles glatt gehen? - Was ist wenn du zu langsam bist, nicht mit dem Rad klar kommst? usw. stehen im Raum. Völlig berechtigte Bedenken, wie ich meine.

Umso besser wenn ich jetzt im Nachhinein berichten kann, dass all diese Gedanken unberechtigt sind. Die Tour ist von den Guides sehr gut geplant und mit Polizeieskorte abgesichert. Am Fort von Manama nehmen wir unsere Räder in Empfang, drehen eine erste Runde auf dem Parkplatz, bevor der Adrenalinspiegel steigt.

Die Fahrt verläuft zuerst über breite Alleen, hinüber zur Altstadt, wo wir uns durch die engen Gassen schlängeln. Wie bei der Tour de France, stehen die Einheimischen mit ihren Handys Spalier und fotografieren uns ausgiebig. Wir waren die Stars auf der Theaterbühne und wurden mir reichlich Beifall verwöhnt Eine lustige Fahrt!

Im Herzen der Stadt, beim Souk zum Bab-Al Bahrain, legen wir einen Stopp ein. Eine Stunde haben wir nun Zeit zum Flanieren. Es gibt vorwiegend Goldschmuck, aber auch Stoffe, Sonnenbrillen und Uhren. Alles was nicht unbedingt lebensnotwendig ist. Wenn man jedoch erfolgreich gefeilscht hat, steigert es das Selbstbewusstsein (der Erfolg eines starken Mannes, wenn Sie wissen was ich meine).

Nun haben wir auch schon den Rückweg, vorbei am World Trade Center, an der Al Fateh Moschee und an der jüdischen Nationalbibliothek, eingeschlagen. Nach umfangreichen Fotostopps, treten wir, entlang der Küste, in die Pedalen und erreichen das Bahrain Nationalmuseum.

Hier geht eine abwechslungsreiche Fahrradtour zu Ende. Wir übergeben unsere Drahtesel und steigen in den Bus, welcher uns zurück zum Hafen bringt.

15. Tag: Abschied von Dubai

Nach diesem Erlebnis, das nicht zu toppen ist, verbringen wir wieder einen Tag auf See.

Wir werden heute, am Sonnabend, gegen 17.00 Uhr den Hafen von Dubai erreichen. Wie heißt es doch so schön in einem Lied von Stefan Remmler: "Alles hat ein Ende, nur die Wurst…".

Wir genießen ein letztes Mal die Sonne auf dem Oberdeck, gegen Abend packen wir unsere sieben Sachen in den Koffer und rüsten uns für den Rückflug von Dubai nach Frankfurt.

Alles in allem war es eine gelungene Reise, die uns sehr gut gefallen hat. Wir haben viel gesehen und eine Menge Eindrücke gewonnen.

Die Welt der Ölbarone ist aufregender als das einfache Leben in Indien. Trotzdem ist auch Indien immer wieder eine Reise wert.

Ihr Reiseverlauf

Indien-Rundreise und Kreuzfahrt mit orientalischem Flair Entdecken Sie zunächst Indien auf einer Rundreise und besuchen Sie unter anderem das Wahrzeichen Indiens, das Taj Mahal. Lernen Sie neben Agra auch Fatehpur Sikri, Jaipur und Delhi kennen und lassen Sie sich von der indischen Kultur begeistern. Im Anschluss fliegen Sie weiter nach Dubai und beginnen Ihre Kreuzfahrt. Über Khasab im Oman geht es nach Abu Dhabi und nach einem Stopp in Manama wieder zurück nach Dubai. Zwischendurch können Sie die Annehmlichkeiten des Schiffes in vollen Zügen genießen. Sie werden begeistert sein von dieser einzigartigen Kombination und mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck nach Hause fahren.

1. Tag - Anreise. Flug mit Zwischenstopp von Deutschland nach Delhi.
2. Tag - Ankunft in Delhi - Mandawa (ca. 260 km). Nach Ankunft in Delhi fahren Sie zum Hotel, können sich noch etwas ausruhen und werden ein Frühstück einnehmen. Auf einer Orientierungsfahrt durch das alte Delhi, entdecken Sie die 300 Jahre alte, vom Kaiser Shah Jehan erbaute Hauptstadt Indiens. Gegen Mittag fahren Sie weiter nach Mandawa. Die mittelalterliche Stadt ist für ihren Bazar mit zahlreichen bunten Häusern bekannt.
3. Tag - Mandawa - Jaipur (ca. 182 km). Nach dem Frühstück brechen Sie auf in Richtung Jaipur. Die Stadt wurde im 18. Jahrhundert von Maharadscha Jai Singh II nach hinduistischen Regeln erbaut.
4. Tag - Jaipur. Heute fahren Sie mit dem Geländewagen zum Amber Fort, das von innen mit kleinen gemalten Szenen von Festen, Kriegen und der Jagd geschmückt ist. In diesem Fort besichtigen Sie ebenfalls die Siegeshalle oder Jag Mandir, welche mit vielen kleinen Spiegeln verziert ist. Auf dem Weg zum Fort erfolgt ein kurzer Fotostopp am Palast der Winde. Während der Stadtrundfahrt durch Jaipur am Nachmittag sehen Sie den Stadtpalast des Maharadschas, das Waffenmuseum und die ehemalige Königsresidenz, die fast ein Siebtel der Fläche Jaipurs einnimmt! Zum Ende dieser Tour besuchen Sie Jantar Mantar, welches das Größte aus Stein und Marmor erbaute Observatorium ist. Am Abend genießen Sie eine Rikscha Fahrt durch den farbenfrohen Bazar von Jaipur.
5. Tag - Jaipur - Bharatpur (ca. 186 km). Nach dem Frühstück fahren Sie nach Bharatpur. Das 29 km² große Moorland Bharatpurs bietet über 360 Vogelarten ein Zuhause und ist unter Ornithologen weltweit bekannt. Das heutige Naturschutzgebiet diente in der Vergangenheit als Jagdgebiet der Maharadschas, bevor es 1956 unter Naturschutz gesetzt wurde. Am Nachmittag besuchen Sie ein kleines Dorf, wo Sie die Möglichkeit haben bei einer Tasse Tee oder Kaffee mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
6. Tag - Bharatpur – Agra (ca. 60 km). Auf dem Weg nach Agra besuchen Sie Fatehpur Sikri, die Stadt mit weißen Marmorpalästen. Die heutige Geisterstadt wurde 1569 von Kaiser Akbar dem Großen erbaut und nur 14 Jahre später auf Grund von Wasserknappheit wieder verlassen.
7. Tag - Agra. Vormittags besuchen Sie das beeindruckende Grabmal Taj Mahal, das 1560 vom Mogulkaiser Shah Jahan errichtet wurde. Das Agra Fort ist mit seinen majestätischen Toren und prachtvollen Türmen eine der größten Befestigungsanlagen der Welt.
8. Tag - Agra – Delhi (ca. 203 km). Heute fahren Sie zurück nach Delhi und entdecken auf einer kurzen Orientierungsfahrt diesmal das Neue Delhi, die von Sir Edward Lutyens erbaute Hauptstadt. Neben dem Präsidentenpalast sehen Sie ebenfalls das imposante India Gate, das Gerichtsgebäude und die alte Festung.
9. Tag - Delhi – Transfer zum Flughafen – Ankunft in Dubai und Transfer zum Hafen.
10. Tag - Dubai
11. Tag - Khasab (Oman)
12. Tag - Abu Dhabi (V.A.E.)
13. Tag - Erholung auf See
14. Tag - Manama (Bahrain)
15. Tag - Dubai, Übernachtung auf dem Schiff.
16. Tag - Dubai - Ausschiffung. Nach der Ausschiffung Transfer zum Flughafen, Rückflug nach Deutschland und Ankunft.